Fasching in Veitshöchheim
Viele helfen mit: Die Vereine
In Veitshöchheim pflegen gleich zwei Vereine das fastnachtliche Brauchtum. Der im Jahr 1966 gegründete Veitshöchheimer Carneval-Club (VCC) richtet Prunksitzungen aus, deren Programm nahezu komplett aus den eigenen Reihen gestellt wird und viel Lokalkolorit enthält. Traditionell eröffnet der VCC am 11.11. mit einer originellen, das aktuelle Ortsgeschehen betreffenden Auftaktveranstaltung die närrische Zeit. Außerdem veranstaltet er einen Kinderfaschingszug sowie den großen Rosenmontagszug.
Die Tanz-Sport-Garde Veitshöchheim (TSG) wurde im Jahr 2003 gegründet und hat sich besonders dem karnevalistischen Garde-Tanzsport verschrieben. Bei ihren „Fastnachts-Gala“ genannten Sitzungen treten einige der bekannten Akteure der Fernseh-Sitzung wie z.B. Peter Kuhn und Sebastian Reich auf.
Beide Vereine sind auch unterstützend in der Organisation von „Fastnacht in Franken“ aktiv.
Weiberfastnacht
Jährlich, am unsinnigen Donnerstag (vor Faschingsdienstag), findet die inzwischen sehr beliebte Weiberfastnacht in Veitshöchheim statt. Durch den Abend führt die charmante Moderatorin „Manuela“ - im wirklichen Leben Sitzungspräsident Manuel Seemann - und bietet dem „anwesenden Weibsvolk“ ein buntes Programm mit Musik und Tanz. Nicht nur für das Auge, sondern auch für kulinarische Freuden ist an diesem Abend stets gesorgt.
Rosenmontagszug
Seit über 50 Jahren schlängelt sich am Rosenmontag der Veitshöchheimer Gaudiwurm mit vielen Motivwägen, Fußgruppen und Musikkapellen von der Gartensiedlung zum Altort. Aus der ganzen Gegend zieht es sowohl Zuschauer wie auch Teilnehmer hierher. Im Anschluss an den Umzug feiern die Narren bei der After-Zug-Party im Rathausinnenhof bis zum Abend weiter.
Die Schlappsäue sind los!
Der Faschingsdienstag gehört in Veitshöchheim den „Schlappsäuen“. Sie tragen Masken, einen Lampenschirm als Kopfbedeckung und alte Vorhänge als Umhänge. Ein wenig erinnern sie an aufgeputzte „Frauenzimmer“. Sie ziehen in Gruppen durch die Häuser und erbetteln Speisen und Getränke – die sie natürlich fast unaufgefordert bekommen. Man sagt, dieser Brauch gehe vielleicht auf die Verköstigung der ärmeren Bevölkerung mit den Überresten der im fürstbischöflichen Garten abgehaltenen höfischen Feste zurück.