Auf fürstbischöflichen Spuren wandeln

Eine Sommerfrische in Veitshöchheim ist immer die richtige Wahl. Das fanden auch die Würzburger Fürstbischöfe: Sie ließen ab 1680 ein Schloss errichten, das einer der bedeutendsten Baumeister Mitte des 18. Jahrhunderts vergrößerte: Balthasar Neumann. Heute muss man weder gekröntes Haupt noch kirchlicher Würdenträger sein, um Einlass in die aufwendig restaurierten Räume zu erhalten. 

Hort für Kunst und Kultur

Veitshöchheim hat natürlich noch mehr Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten zu bieten. Kirchen, Kapellen, Galerien und das Jüdische Kulturmuseum bieten eine feine Auswahl an Kunst und Kultur. Sie alle laden gerne zum Verweilen ein. Auch unser verkehrsberuhigter Altort mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und den fein herausgeputzten Häusern ist einen Spaziergang wert. Dabei warten historische oder ganz moderne Kunstobjekte darauf, von Ihnen entdeckt und bestaunt zu werden.

Goldmedaille fürs Gärtnern

Keinesfalls entgehen lassen sollten Sie sich den Hofgarten, der das Schloss umgibt. Mit seinen Pavillons und Seen, Bäumen und Sandsteinfiguren ist er einer der bedeutendsten noch erhaltenen Rokokogärten im deutsch-sprachigen Raum. Überhaupt haben wir Veitshöchheimer eine Leidenschaft für´s Grüne, erst Recht an der Mainpromenade und im sanierten Altort. Das brachte uns sogar die Goldmedaille im bundesweiten „Entente-florale“-Wettbewerb ein. Ob unser grüner Daumen damit zusammenhängt, dass die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau seit dem Jahre 1900 in Veitshöchheim niedergelassen ist?

Ein Tipp zum Schluss: Wer schon immer mal im Mittelpunkt stehen wollte, sollte sich in den Ortsteil Gadheim aufmachen. Dort liegt seit dem Austritt der Briten am 31. Januar 2020 nämlich die geographische Mitte der Europäischen Union!

Franken ist wie ein Zauberschrank, immer neue Schubfächer tun sich auf und zeigen bunte, glänzende Kleinodien, und das hat kein Ende.

Karl Leberecht Immermann